Monastrell - roter Liebling aus Spanien
Monastrell ist eine klassische Mittelmeer-Rebsorte spanischen Ursprungs, die über 2.000 Jahre Zeit hatte, sich an schwierige klimatische Gegebenheiten anzupassen.
Anspruchslos und stresserprobt
Monastrell kommt hervorragend mit sehr kargen Böden, wenig Wasser und großer Hitze klar. Sie liebt geradezu den kühlen nächtlichen Luftzug vom Meer. Extreme Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht machen dem Rebstock nichts aus. Im Gegenteil die Trauben werden dadurch geschmacklich deutlich besser. In den Hochebenen in Jumilla steigen die Temperaturen tagsüber im Hochsommer auf über 40 °C, nachts fallen sie teilweise um mehr als 20°C. In diesem Klima entwickelt der Rebstock sehr kompakte Trauben mit dickschaligen, kleinen und fast schwarzen Beeren. Monastrell reift sehr langsam und wird deshalb spät gelesen, selbst in den sonnigsten Regionen Spaniens erfolgt die Lese erst im Oktober.
Optimal geeignet für ökologisch nachhaltigen Anbau
Die Rebstöcke werden meistens in der sogenannten "Gobelet"-Erziehung, einem Einzelstock-Anbau kultiviert. Die Rebe wird so beschnitten, dass eine kompakte Haube aus mehreren verflochtenen Trieben einen höchstens 50 Zentimeter hohen Stamm ziert. Diese Art des Anbaus schützt die Pflanze vor dem Austrocknen. Der Vorteil: so kommt der Rebstock ohne Bewässerung aus, und gedeiht auch bei Niederschlägen von nur 250 mm pro Jahr. Das geht auf Kosten des Ertrags, bringt dafür aber geschmacksintensive Rotweine mit viel Frucht und Körper. Die harten klimatischen Bedingungen sind auch die besten Voraussetzungen für nachhaltig ökologischen Anbau, denn sie schützen die Pflanzen vor Krankheiten.
Körperreiche Rotweine mit verführerischen Aromen
Aus Monastrell entstehen Juwelen in Form von dunklen, körperreichen Rotweinen mit verführerischen Aromen: reife rote und schwarze Frucht (Brombeere), Noten von Holunder, Kräutern, Pfeffer, überraschend mineralischen Nuancen und bei richtigem Ausbau mit nur moderatem Tanningehalt. Einige Monastrell-Weine zeigen intensive Noten nach Schokolade oder Leder. Je nach Reifegrad der Trauben und der Anbauregion (Klima) kann das geschmackliche Profil von Himbeeren bis zu gedörrten Pflaumen, aber auch Lakritze, Wild, Süssholz oder Rauch reichen.
Monastrell zum Essen
Der intensive Geschmack der Monastrell-Weine macht sie zu einem guten Begleiter von intensiven, deftigen Speisen sowie von Gerichten mit starken Gewürzen, Kräutern und kräftigen Aromen z.B: Chili con Carne, deftigem Bohneneintopf, Schmorgerichten vom Rind oder Lamm, Schweinebraten, Hackbraten, Pilzlasagne, Spareribs, luftgetrocknetem Schinken, Wildterrine, Manchego-Käse.
Mit ihrer Fruchtsüße und den weichen Tanninen sind spanischen Monastrell-Weine exzellente Sofaweine, die einen Feierabend mollig ausklingen lassen. Vielleicht ein Grund dafür, warum sie zu den Lieblingsrotweinen unserer Kunden gehören.