Ein bisschen prickeln darf es schon: Weiß-, Rosé- und Rotweine mit Fizz
Perlweine sind Weine, die sanft perlen; im Gegensatz zu Schaumweinen, die sprudeln und schäumen. Der Unterschied wird gesetzlich durch den Kohlensäuredruck definiert. Perlweine dürfen lediglich zwischen 2,5 bis maximal 3 bar Druck aufweisen. Ein Grund, warum sie problemlos mit einem Schrauber verschlossen werden können. Der Schraubverschluss sorgt übrigens auch dafür, dass sie nach Öffnung relativ lange frisch bleiben und ihre Perlen behalten. Die italienische Bezeichnung 'Frizzante' ist bei uns geläufiger. Der Prosecco-Boom hat auch hier seine Spuren hinterlassen. In der Zwischenzeit gibt es viele deutsche Winzer, die köstliche Alternativen zum italienischen Frizzante keltern. Auch die portugiesischen Perlweine aus der Region Vinho Verde erfreuen sich von Jahr zu Jahr größerer Beliebtheit.
Im Französichen werden übrigens Weine, die perlen als 'pétillant' bezeichnet. Im Gegensatz zu den 'mousseux', den schäumenden Weinen. Schon mal von 'Pet Nat' gehört? Der neue Schaumweintrend ist die französische Abkürzung für 'pétillant naturel', was natürliches Prickeln bedeutet. Bei den 'Pet Nats' wird der gärende Most mit der Hefe in die Flasche gefüllt und meist mit Kronkorken verschlossen. Dort gärt er weiter und bildet eine natürliche Kohlensäure.
Perlweine bezaubern mit sehr wenig Alkohol. Sie werden gut gekühlt getrunken und wirken durch den leichten Fizz sowieso immer erfrischend.